Gemüseernte im Herbst – Was jetzt wächst

Gemüseernte im Herbst: Kürbisse ernten und lagern

Helle herbstliche Kürbisernte mit lichtdurchflutetem Raum

Im Herbst steht die Erntezeit für viele Kürbissorten an, die sich durch ihre robuste Schale und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten auszeichnen. Besonders beliebt sind Hokkaido, Butternut und Muskatkürbis, die nach der Reife im Spätsommer bis in den Herbst geerntet werden können. Entscheidend für den richtigen Erntezeitpunkt ist, dass der Kürbis eine tief gefärbte, harte Schale aufweist und sich der Stiel trocken und holzig anfühlt. Eine zu frühe Ernte kann die Lagerfähigkeit verringern und den Geschmack negativ beeinflussen. Nach der Ernte sollten die Kürbisse an einem warmen, luftigen Ort einige Tage trocknen, um kleinere Verletzungen abheilen zu lassen und die Haltbarkeit zu verlängern. Anschließend empfiehlt sich die Lagerung an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort, etwa in einem Keller oder einer unbeheizten Speisekammer. Idealerweise liegt die Lagertemperatur bei etwa 10 bis 15 Grad Celsius, wodurch die Frische und das Aroma über mehrere Monate bewahrt werden können. Kürbisse sind nicht nur vielseitige Zutaten für Suppen, Eintöpfe und Gebäck, sondern auch vitaminreich und ballaststoffhaltig, was sie zu einem wertvollen Bestandteil der Herbsternte macht.

Gemüseernte im Herbst: Kohlköpfe schneiden und aufbewahren

Frisch geerntete Kohlkoepfe hell und einladend im Lagerraum

Im Herbst beginnt die Hauptzeit für die Ernte von Kohlköpfen, die in vielen heimischen Gärten und auf Feldern reif werden. Typische Kohlsorten wie Weißkohl, Rotkohl, Wirsing und Spitzkohl zeichnen sich durch ihre robusten Blätter und festen Köpfe aus, die bei kühlen Temperaturen besonders gut gedeihen. Beim Ernten ist darauf zu achten, die Köpfe sorgfältig mit einem scharfen Messer am Strunk abzuschneiden, um Beschädigungen zu vermeiden und die Haltbarkeit zu verlängern. Anschließend sollten äußere Blätter entfernt werden, während der innere Kern sauber und fest bleiben muss. Für die Lagerung eignen sich kühle, dunkle und gut belüftete Lagerräume, da Kohl empfindlich gegenüber direkter Sonneneinstrahlung und Wärme ist. Optimal sind Temperaturen von etwa 0 bis 4 Grad Celsius mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, um Austrocknung zu verhindern. Kohl kann außerdem in Folie eingewickelt oder in einem Gemüsefach im Kühlschrank aufbewahrt werden, wenn keine Lagermöglichkeiten im Keller bestehen. Darüber hinaus lässt sich der Kohl durch Einmachen, Fermentieren oder Einfrieren konservieren, wodurch die ernährungsphysiologischen Eigenschaften erhalten bleiben und die Verfügbarkeit über den Winter hinaus gesichert ist. Die richtige Pflege nach der Ernte ist entscheidend, um die Qualität und Frische zu bewahren.

Gemüseernte im Herbst: Wurzelgemüse ausgraben (Möhren, Rote Bete)

Helle Ernte von Moerhren und Roter Bete im Herbst

Im Herbst ist die ideale Zeit, um Wurzelgemüse wie Möhren und Rote Bete zu ernten. Diese Gemüsesorten profitieren von den kühleren Temperaturen und ziehen Nährstoffe aus dem Boden, was Geschmack und Qualität verbessert. Möhren zeichnen sich durch ihre süße Note aus, die sich im Herbst besonders intensiv entwickelt. Bei der Ernte empfiehlt es sich, die Wurzeln vorsichtig auszugraben, um sie nicht zu beschädigen. Typischerweise kann das Ausgraben mit einer Grabegabel erfolgen, die rund um die Pflanze in den Boden gestochen wird, bevor die Wurzeln herausgezogen werden. Die Rote Bete entwickelt im Herbst ihre charakteristische, tiefrote Farbe, die auf einen hohen Gehalt an Antioxidantien und Vitaminen hinweist. Nach der Ernte sollten die Knollen von überschüssiger Erde befreit und an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Die Erntezeit im Herbst ist entscheidend, da spätere Frostperioden das Wurzelgemüse schädigen können. Zusätzlich zur Ernte lohnt sich das Nachlesen zu wettergerechtem Lagern und der richtigen Vorbereitung für Wintergemüse.

Gemüseernte im Herbst: Kartoffeln ernten und trocken setzen

Helles Zimmer mit Kartoffeln zum Trocknen im Herbst

Im Herbst steht die Kartoffelernte in vielen Gärten und auf Feldern an. Nachdem die Pflanzen während der warmen Monate gewachsen sind, bilden sich nun die knolligen Früchte unter der Erde. Wichtig ist, die Kartoffeln zum richtigen Zeitpunkt zu ernten, um eine optimale Qualität zu gewährleisten. Dies ist in der Regel der Fall, wenn das Laub der Kartoffelpflanze vergilbt und abgestorben ist. Bei der Ernte sollten die Kartoffeln vorsichtig mit einer Grabegabel oder einem Spaten aus der Erde gehoben werden, um die empfindlichen Knollen nicht zu beschädigen.

Nach dem Herausnehmen aus dem Boden sollten die Kartoffeln an einem schattigen, trockenen und gut belüfteten Ort ausgelegt werden. Das sogenannte Trocknen oder „Absetzen“ sorgt dafür, dass die Kartoffeln eine feste Schale entwickeln, die vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Krankheitserregern schützt. Für eine längere Lagerung ist es zudem wichtig, die Kartoffeln vor direktem Frost zu schützen und sie dunkel zu lagern, um Keimung zu vermeiden. Die richtige Ernte und sorgfältige Vorbereitung sind entscheidend, um frische und geschmackvolle Kartoffeln über den Winter hinaus zu genießen.

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Gemüseernte im Herbst: Lauch und Zwiebeln richtig ernten

Lauch und Zwiebeln Ernte im hellen herbstgarten

Im Herbst erreichen Lauch und Zwiebeln ihren optimalen Erntezeitpunkt, was für eine erfolgreiche Gemüseernte von großer Bedeutung ist. Lauch, der oft auch als Porree bezeichnet wird, gedeiht besonders gut in kühlen Temperaturen und kann bis in den späten Herbst geerntet werden. Die Ernte erfolgt, sobald die Stangen kräftig und fest sind, idealerweise bevor der Boden zu gefroren ist. Wichtig ist, Lauch behutsam aus dem Boden zu ziehen oder mit einer Gartenforke zu lockern, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Anschließend sollten die äußeren Blätter entfernt und das Gemüse frisch verarbeitet oder gelagert werden.

Zwiebeln hingegen werden im Herbst geerntet, wenn die Blätter braun und welk sind, was ein sicheres Zeichen für die Reife darstellt. Um die Zwiebeln richtig zu ernten, sollten sie vorsichtig aus der Erde gezogen und dann an einem trockenen, luftigen Ort zum Trocknen ausgelegt werden. Das Trocknen ist entscheidend, damit die Zwiebeln lange haltbar bleiben und nicht faulen. Die korrekte Ernte und Behandlung von Lauch und Zwiebeln trägt dazu bei, die Qualität und Geschmack des Herbstgemüses zu bewahren und die Lagerfähigkeit optimal zu gestalten.

Gemüseernte im Herbst: Grünkohl, Spinat und Blattgemüse ernten

Herbstliche Gemüseernte mit Grünkohl und Spinat in moderner Kuche

Der Herbst ist die ideale Jahreszeit für die Ernte von vitaminreichem Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat. Grünkohl gehört zu den robusten Gemüsesorten, die auch frostige Temperaturen gut vertragen. Nach dem ersten Frost wird der Grünkohl oft sogar süßer und zarter im Geschmack, was ihn besonders beliebt macht. Die Erntezeit für Grünkohl liegt meist zwischen Oktober und Dezember, wobei die Blätter einzeln von der Pflanze gepflückt werden können.

Spinat zählt ebenfalls zu den typischen Herbstgemüsen, die schnell wachsen und eine hohe Nährstoffdichte aufweisen. Frischer Spinat sollte vor dem Einsetzen strenger Frostperioden geerntet werden, da die Blätter sonst an Qualität verlieren. Blattgemüse wie Mangold, Feldsalat und verschiedene Salatsorten ergänzen die herbstliche Ernte und bieten vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Diese Gemüsearten sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die in der kalten Jahreszeit besonders wichtig sind.

Gesunde Ernährung und ein saisonaler Speiseplan profitieren immens von der frischen Ernte im Herbst, die nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich ist.

Gemüseernte im Herbst: Tomaten letzte Früchte ernten und einkochen

Lichtdurchflutetes Bild von geernteten Tomaten im Herbst

Im Herbst erreichen Tomaten oft die letzte Phase ihrer Fruchtbildung, bevor die kalten Temperaturen das Wachstum stoppen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die letzten Tomaten reif zu ernten und für den Winter haltbar zu machen. Tomaten sind nicht nur im frischen Zustand beliebt, sondern auch durch das Einkochen vielseitig verwendbar. Das Einmachen bietet eine Möglichkeit, den intensiven Geschmack der Sommerfrucht zu konservieren und in Form von Soßen, Suppen oder Saucen zu genießen. Wichtig ist es, die Früchte vor dem ersten Frost zu pflücken, da Kälte die Qualität und Haltbarkeit der Tomaten beeinträchtigt. Nach der Ernte eignen sich Sorten wie Roma- oder Fleischtomaten besonders gut zum Einkochen, da sie weniger Wasseranteil besitzen und deshalb sämiger werden. Zudem sollte beim Einkochen auf ausreichendes Erhitzen geachtet werden, um die Haltbarkeit zu gewährleisten. Neben dem klassischen Einkochen können Tomaten auch zu Chutneys, Marmeladen oder als getrocknete Tomaten verarbeitet werden, was sie zu vielseitigen Herbstprodukten macht. In der Herbsternte spiegelt sich somit das Beste aus dem Sommer wider, das mit der richtigen Konservierung das ganze Jahr über genossen werden kann.

Gemüseernte im Herbst: Samen gewinnen und Saatgut trocken lagern

Saatgut trocknen und lagern im Herbst hell und einladend

Im Herbst beginnt die Zeit, in der das gewonnene Saatgut für die kommende Anbausaison vorbereitet wird. Samen zu gewinnen bedeutet in erster Linie, reife und gesunde Pflanzen auszuwählen, die hochwertige Samen tragen. Besonders bei Gemüsesorten wie Tomaten, Kürbis oder Bohnen ist die Saatgutgewinnung eine nachhaltige Methode, um in zukünftigen Jahren weiterhin ertragreich anbauen zu können. Nach der Ernte sollten die Samen sorgfältig gereinigt werden, um Fruchtfleischreste und andere Verunreinigungen zu entfernen, die Schimmelbildung und Fäulnis begünstigen könnten. Anschließend ist das Trocknen des Saatguts entscheidend. Trockenes Saatgut sollte an einem luftigen, dunklen und kühlen Ort gelagert werden. Staunässe und Feuchtigkeit müssen unbedingt vermieden werden, da sie die Keimfähigkeit der Samen stark beeinträchtigen können. Verschiedene Techniken wie das Ausbreiten auf Zeitungsblättern oder die Nutzung spezieller Trocknungsgeräte dienen dazu, die Samen optimal auf die Lagerung vorzubereiten. Eine sorgsame Lagerung über den Winter garantiert, dass im Frühjahr gesunde und kräftige Pflanzen wachsen können, die die reiche Gemüseernte des Vorjahres fortsetzen.

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Gemüseernte im Herbst: Frostschutz und Erntezeitpunkt planen

Helle Gemüseernte im Herbst mit Frostschutz

Im Herbst steht die Gemüseernte vor besonderen Herausforderungen, vor allem durch sinkende Temperaturen und das Risiko von Frost. Um den maximalen Ertrag zu sichern, ist es wichtig, den richtigen Erntezeitpunkt genau zu planen. Viele Gemüsesorten wie Kohl, Karotten, Rüben und Lauch profitieren von der kühlen Herbstluft, dennoch kann ein plötzlicher Frost die Qualität und Haltbarkeit erheblich beeinträchtigen.

Ein wesentlicher Aspekt beim Herbstgemüse ist daher der Frostschutz. Schutzmaßnahmen wie das Abdecken mit Vlies, Mulch oder speziellen Folientunneln können die Pflanzen vor nächtlichen Frösten bewahren und die Erntezeit verlängern. Außerdem hilft das Errichten von Windschutzstrukturen, um Kälteeinflüsse zu reduzieren.

Zudem sollte auf den Reifezustand der einzelnen Gemüse geachtet werden: Je nach Sorte variiert der optimale Erntezeitpunkt, um besten Geschmack und möglichst lange Lagerfähigkeit zu garantieren. Empfehlenswert ist es, die Pflanzen regelmäßig auf erste Frostanzeichen zu kontrollieren und rechtzeitig umzubrechen.

Insgesamt trägt eine vorausschauende Planung von Frostschutz und Erntezeitpunkt entscheidend dazu bei, im Herbst gesunde und schmackhafte Gemüseerträge zu erzielen und Verluste durch Kälte zu minimieren.

Gemüseernte im Herbst: Haltbarmachen — Einlegen, Einmachen, Fermentieren

Helle, moderne Kuche mit eingelegtem Herbstgemuese

Die Herbstzeit bietet eine reiche Vielfalt an frisch geerntetem Gemüse, das sich durch verschiedene Haltbarmachungsmethoden bewahren lässt. Einlegen ist eine bewährte Technik, bei der Gemüse in Essig, Salzlake oder Öl eingelegt wird, um es mehrere Monate lang genießbar zu halten. Klassiker sind Gurken, Paprika oder Zwiebeln, die durch Essig und Gewürze einen intensiven Geschmack erhalten. Das Einmachen, auch Einkochen genannt, ermöglicht durch das Abfüllen des Gemüses in sterilisierte Gläser und anschließendes Erhitzen die lange Lagerung. So bleiben Nährstoffe und Aromen erhalten, ideal für Tomaten, Bohnen und Kürbis. Fermentation ist eine traditionelle Methode, bei der Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien das Gemüse natürlich konservieren. Sauerkraut und Kimchi sind bekannte Beispiele, die darüber hinaus probiotische Eigenschaften aufweisen und die Darmgesundheit fördern. Das Haltbarmachen durch diese Verfahren minimiert Lebensmittelverschwendung, erlaubt saisonunabhängigen Genuss und erweitert die kulinarische Vielfalt. Für optimale Resultate ist auf Hygiene, geeignete Gläser sowie richtige Temperatur und Dauer bei der Verarbeitung zu achten.

Gemüseernte im Herbst: Erntewerkzeuge pflegen und vorbereiten

Pflege von Erntewerkzeugen für Herbstgemuese

Die Pflege und Vorbereitung der Erntewerkzeuge ist ein entscheidender Schritt für eine erfolgreiche Gemüseernte im Herbst. Nachdem das ganze Jahr über verschiedene Werkzeuge wie Erntemesser, Scheren und Gartenschaufeln zum Einsatz kamen, sollten diese nun gründlich gereinigt werden, um Rostbildung und Verschleiß vorzubeugen. Ideal ist eine Reinigung mit warmem Wasser und einer Bürste, um anhaftende Erd- und Pflanzenteile sorgfältig zu entfernen. Im Anschluss empfiehlt sich das Schleifen von Klingen und Schneiden, damit die Werkzeuge während der nächsten Gartensaison präzise und kraftsparend eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist das Ölen metallischer Teile sinnvoll, um Korrosion zu verhindern und die Lebensdauer zu erhöhen. Auch Holzgriffe profitieren von einer Behandlung mit Leinöl oder Holzpflegeprodukten, was Risse und Austrocknung vorbeugt. Für die Aufbewahrung bietet sich ein trockener, frostfreier Ort an, der die Werkzeuge vor Feuchtigkeit schützt. Mit der richtigen Pflege und Lagerung der Erntewerkzeuge lässt sich die Effizienz bei der Herbsternte steigern und die Freude an der Gartenarbeit nachhaltig erhalten.

Gemüseernte im Herbst: Ernte im Hochbeet und auf dem Balkon

Herbstliche Gemüseernte im Hochbeet und auf dem Balkon

Im Herbst bieten Hochbeete und Balkone ideale Möglichkeiten für die Ernte verschiedenster Gemüsesorten. In Hochbeeten profitieren Gartengemüse wie Radieschen, Spinat, Mangold und Feldsalat von der guten Drainage und der nährstoffreichen Erde, die die Pflanzen auch bei kühleren Temperaturen kräftig gedeihen lässt. Die geschützte Lage des Hochbeets erleichtert darüber hinaus die Pflege und schützt empfindliche Sorten vor Frost und Nässe. Auf dem Balkon ist die Nutzung von Pflanzkübeln und Töpfen besonders praktisch, um Kräuter und kleinere Gemüsearten anzubauen. Kohlsorten wie Grünkohl oder Kohlrabi sind beliebte Herbstgemüse, die auch auf begrenztem Raum gut wachsen. Auch Wintersalate wie Endivien und Lollo Rosso bringen frisches Grün auf den Balkon und sind erntebereit, wenn die ersten Herbstfröste einsetzen. Die Kombination aus urbanem Gartenbau und dem bewussten Anbau im Hochbeet ermöglicht somit eine reiche Gemüseernte, die nicht nur frisch, sondern auch nachhaltig und platzsparend ist. Diese Erntemöglichkeiten unterstützen zudem die Selbstversorgung, gerade in der kühleren Jahreszeit, wenn viele Gemüsesorten im Freiland geerntet werden können.

Gemüseernte im Herbst: Vermarktung frisch geernteter Ware

Helle Darstellung von frisch geerntetem Herbstgemüse in Marktstand

Die Vermarktung frisch geernteter Herbstgemüse ist ein entscheidender Schritt, um Qualität und Geschmack optimal an die Verbraucher zu bringen. In der Erntezeit stehen saisonale Produkte wie Kürbis, Karotten, Rote Bete, Kohl und Pastinaken im Vordergrund, deren Frische den höchsten Wert hat. Um die Frische zu bewahren, ist eine schnelle und schonende Verarbeitung sowie eine angemessene Kühlung direkt nach der Ernte unerlässlich. Dies garantiert eine lange Haltbarkeit und erhält die ernährungsphysiologischen Vorteile der Gemüsearten.

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Lokale Märkte, Hofläden und Direktvermarktungskanäle spielen eine zentrale Rolle, da die kurze Lieferkette eine gleichbleibend hohe Produktqualität gewährleistet. Ebenso gewinnt der Online-Handel mit frischem Obst und Gemüse zunehmend an Bedeutung, da hier gezielt regionale Ernteprodukte angeboten werden können. Ein ansprechendes Verpackungsdesign, das Nachhaltigkeit und Frische kommuniziert, unterstützt den Verkaufserfolg maßgeblich.

Durch gezielte Vermarktungsstrategien wird das Image von Herbstgemüse als vitalstoffreiches und vielfältiges Nahrungsmittel gefestigt. Verbraucher suchen zunehmend nach Transparenz bezüglich Herkunft und Anbaumethoden, was die Bedeutung von regionaler und ökologischer Produktion unterstreicht. Die Kombination aus Frische, Qualität und klarer Vermarktung schafft optimale Voraussetzungen für erfolgreiche Absatzchancen im Herbst.

Gemüseernte im Herbst: Kompostieren von Ernterückständen

Heller Komposthaufen mit Gemüseernteresten im Herbst

Nach der Ernte im Herbst fällt eine Vielzahl von Ernterückständen an, die nicht einfach entsorgt werden sollten. Das Kompostieren dieser Pflanzenreste ist eine nachhaltige Methode, um den Gartenboden zu verbessern und die Nährstoffkreisläufe zu schließen. Ernterückstände wie welkes Gemüse, verbliebene Wurzeln oder abgefallenes Laub enthalten wertvolle organische Substanzen, die durch den Kompostierungsprozess in humusreiche Erde umgewandelt werden.

Für eine erfolgreiche Kompostierung ist es wichtig, die Rückstände mit ausreichend Kohlenstoffmaterialien wie Stroh oder trockenen Blättern zu mischen. Diese Mischung fördert eine ausgewogene Zersetzung und verhindert unangenehme Gerüche. Zudem unterstützt die regelmäßige Belüftung durch Umsetzen des Komposts den mikrobiellen Abbau. Durch das Kompostieren von Ernterückständen wird nicht nur Abfall reduziert, sondern auch die Bodenfruchtbarkeit erhöht, was zukünftigen Kulturen im Garten zugutekommt.

Ein gut gepflegter Komposthaufen kann im Frühjahr als nährstoffreicher Dünger dienen und trägt so zur nachhaltigen Gemüseproduktion bei. Besonders im Herbst lohnt sich die gründliche Sammlung und Kompostierung aller Reste, um den Gartenboden langfristig gesund und fruchtbar zu halten.

Gemüseernte im Herbst: Erntekalender für den Hausgarten

Helle herbstliche Gemüseernte im Hausgarten

Der Herbst ist eine vielfältige Jahreszeit für die Gemüseernte im Hausgarten. Viele Gemüsesorten erreichen jetzt ihre volle Reife und können geerntet werden, bevor die kalten Temperaturen einsetzen. Typische Herbstgemüse sind zum Beispiel Kürbis, Wirsing, Rosenkohl und Rote Bete. Auch Wurzelgemüse wie Möhren, Pastinaken oder Steckrüben gedeihen im Herbst besonders gut und lassen sich zu dieser Zeit noch frisch aus dem Boden ziehen. Ein strukturierter Erntekalender hilft dabei, den Überblick zu behalten und die Ernte optimal zu planen. Diese Übersicht enthält die wichtigsten Erntezeiten von September bis November und zeigt auf, welche Gemüsesorten jeweils gepflückt werden können. Dabei ist zu beachten, dass das genaue Erntefenster je nach Region und Wettereinfluss leicht variieren kann. Die Nutzung eines Herbst-Erntekalenders sichert eine kontinuierliche Versorgung mit frischem und vitaminreichem Gemüse aus dem eigenen Garten. So lassen sich saisonale Spezialitäten verwerten und gleichzeitig Vorräte für die kälteren Monate anlegen. Empfehlenswert ist es, die Ernte regelmäßig durchzuführen, um geschmacklich einwandfreie und qualitativ hochwertige Produkte genießen zu können.

Fazit

Der Herbst bietet eine vielseitige Erntezeit für zahlreiche Gemüsesorten, die mit der richtigen Ernte- und Lagertechnik ihre Qualität und Frische lange bewahren. Von robusten Kürbissen über festkochende Kartoffeln bis hin zu vitaminreichem Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat zeigt sich die Vielfalt der saisonalen Kost. Dabei ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend, um Geschmack und Haltbarkeit zu sichern. Egal ob das schonende Ausgraben von Wurzelgemüse, das sorgfältige Schneiden von Kohlköpfen oder die schonende Ernte von Lauch und Zwiebeln – jede Gemüsesorte verlangt individuelle Beachtung. Zudem gewinnt die Haltbarmachung durch Einlegen, Fermentieren oder Einkochen im Herbst an Bedeutung, um die Ernte über den Winter hinaus verfügbar zu machen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Auch die Gewinnung und sichere Lagerung von Saatgut ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Gartenarbeit. Die Pflege der Erntewerkzeuge und der richtige Frostschutz tragen zusätzlich dazu bei, die Ernteerfolge zu sichern und Verluste zu minimieren. Ob im Hausgarten, Hochbeet oder auf dem Balkon – die herbstliche Ernte ermöglicht eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung, die sich mit nachhaltigen Vermarktungsstrategien optimal ergänzen lässt. Nicht zuletzt hilft die Kompostierung der Ernterückstände, den Boden für die kommenden Pflanzperioden zu stärken und den Gartenboden langfristig fruchtbar zu halten.

Verfasst von Redaktion